Das Marimbaphon / Stabspiele

von Christian Mika

Die Mallet-Instrumente oder Stabspiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind immer häufiger auf der Bühne und bei internationalen Wettbewerben zu sehen. Virtuosen wie Martin Grubinger oder Nebojša Živkovič haben dazu beigetragen.

Es handelt sich um Schlaginstrumente mit schmalen Klangplatten und Resonatoren, die wie bei einem Klavier chromatisch und sauber gestimmt in mehreren Oktaven nebeneinander liegen. Diese werden mit bis zu sechs speziellen, zumeist garnumwickelten, Schlägeln angeschlagen und erzeugen einen kurzen hölzernen bzw. metallischen Ton. Im Gegensatz zum normalen Schlagzeug (Drumset) und den Fellinstrumenten, können so beliebige Melodien und Harmonien gespielt werden, was eine sehr breite musikalische Ausdrucksmöglichkeit in nahezu allen Musikstilen zulässt. Die Kompositionen für Marimbaphon nehmen ständig zu und werden technisch immer anspruchsvoller.

Neben dem Xylophon, dem Glockenspiel und dem Vibraphon steht die Marimba (Marimbaphon) als „Königin der Stabspiele“ im Mittelpunkt des Unterrichts. Trotz des afrikanischen Ursprungs (Balafon) wurde das Instrument in Guatemala entwickelt. Es ist hauptsächlich ein Soloinstrument, kann aber auch im Ensemble und zur Begleitung hervorragend eingesetzt werden.

Der hohe Anschaffungspreis schreckt viele zunächst ab, liegt aber deutlich unter dem anderer Instrumente.

Der Schüler/ die Schülerin lernt von Beginn an die Noten im Violin- und Baßschlüssel und wird ganz nebenbei in Harmonielehre und Improvisation geschult. Das ermöglicht später einen leichteren Einstieg ins Klavierspiel oder das Erlernen weiterer Instrumente. Andersherum ist es von Vorteil, wenn man zuvor bereits Klavier oder Schlagzeug gelernt hat. Frühestens ab der ersten Klasse, je nach Körpergröße, kann mit dem Instrument begonnen werden.

Für weitere Fragen zum Thema Anschaffung bzw. Leihinstrument oder einfach zum Ausprobieren und Schnuppern steht Ihnen unser Fachlehrer gerne zur Verfügung.